7 Tipps zum nachhaltigen Wohnen – Ratgeber

Immer mehr Menschen machen sich Gedanken um nachhaltige Praktiken, da sie ihren Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten möchten. Das ist angesichts der aktuellen Situation mehr als verständlich, aber viele wissen einfach nicht, wie sie ihr Vorhaben umsetzen sollen.

Aus diesem Grund haben wir diesen Ratgeber zum nachhaltigen Wohnen mit 7 hilfreichen Tipps zum nachhaltigen Wohnen zusammengestellt. Sie alle bergen ein großes Potenzial und lassen sich leicht umsetzen.

Abfälle richtig trennen

Müll sollte möglichst vermieden werden, aber selbst bei einer nachhaltigen Lebensweise ist das nicht immer möglich. Daher sollten wir wissen, wie wir Abfälle richtig trennen. Eine unsachgemäße Trennung kann verschiedene Probleme verursachen, darunter:

  • Freisetzung von Toxinen und Treibhausgasen
  • Höhere Kosten bei der Abfallentsorgung
  • Negative Beeinträchtigung des Umweltbewusstseins
  • Verlust von wiederverwertbaren Ressourcen
  • Zunahme von Mülldeponien

An sich ist die Mülltrennung gar nicht so schwer, aber noch immer werden die einfachsten Prozeduren missachtet. Es ist beispielsweise nicht gut, alte Textilien im normalen Hausmüll zu entsorgen. Im Normalfall sind sie gut recycelbar und gehören daher in gemeinnützige Altkleidercontainer oder Altkleidersammelstellen. Andernfalls tragen wir indirekt zu mehr Abfalldeponien bei. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entsorgung von Batterien. Da Batterien gefährliche Chemikalien enthalten können, dürfen sie nicht einfach so entsorgt werden. Extra für Batterien gibt es spezielle Rücknahme- und Sammelstellen. Diese Vorschläge sind übrigens nur die Spitze des Eisbergs. In puncto Mülltrennung gibt es weit mehr zu beachten, aber die meisten Dinge prägen sich schnell ein. Hauptsache, wir sind lernbereit und befassen uns regelmäßig mit dem Thema.

Alte Dinge reparieren oder upcyclen

Im Gegensatz zu früher ist es mittlerweile üblich, alte Dinge sofort wegzuwerfen und durch neue zu ersetzen. Dass das alles andere als nachhaltig ist, dürfte selbsterklärend sein. Zugegebenermaßen ist eine Reparatur nicht immer sinnvoll, da sie eventuell mit höheren Kosten als der Neukauf eines besseren Produkts einhergeht. Sollte das nicht der Fall sein und eine Reparatur ist rentabel, sollte sie vorgezogen werden. Zumal gegebenenfalls die Möglichkeit eines Upcyclings besteht. Beim Upcycling erhalten Produkte einen neuen Lebenszyklus und werden im Zuge dieses Prozesses sogar verbessert. Damit stellt diese Maßnahme selbst dann eine Option dar, wenn man sich ein besseres Produkt wünscht.

Energieverbrauch reduzieren

Der richtige Umgang mit Energie ist einer der mit Abstand wichtigsten Punkte für eine nachhaltige Wohnweise, aber leider ist Energieverschwendung nach wie vor ein großes Problem. Dabei ist es gar nicht so schwer, seinen Energieverbrauch deutlich zu reduzieren und damit sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt zu schonen. Im Folgenden einige der erfolgversprechendsten Maßnahmen:

  • Bewusst Energie verbrauchen
  • Energieeffiziente Geräte nutzen
  • Energiesparende Beleuchtung verwenden
  • In erneuerbare Energien investieren
  • Isolierung verbessern
  • Ungenutzte Geräte komplett ausschalten
  • Vorheizen und Vorwäsche nur in Ausnahmefällen
  • Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen

Zugegebenermaßen sind nicht alle dieser Vorschläge kostengünstig und schnell. So kostet unter anderem die Investition in erneuerbare Energien wie eine Solaranlage viel Geld. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass eine Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge eine langfristige Investition ist, die sich schnell amortisiert. Wir bekommen also nicht nur relativ schnell das investierte Geld zurück, sondern erzielen nach einem bestimmten Zeitraum – im Schnitt sind es zwischen 8 und 15 Jahre – sogar eine gute Rendite. Überschüssiger Strom kann schließlich für eine staatlich garantierte Vergütung in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Ethische Einrichtungsgegenstände nutzen

Generell sollten wir nicht einfach irgendwelche Produkte kaufen, sondern auf wichtige Aspekte wie deren Herkunft achten. Einrichtungsgegenstände wie Möbel stellen hier keine Ausnahme dar. Es ist nun einmal besser, wenn sie in ökologisch und sozial produziert wurden. In erster Linie geht es darum, dass die Einrichtungsgegenstände aus umweltfreundlichen Materialien wie biologisch abbaubaren Stoffen, nachhaltig gewonnenen Hölzern oder vergleichbaren Materialien bestehen. Zudem sollte die Produktion an sich ethischen Grundsätzen entsprechen und infolgedessen möglichst nachhaltig sein. Nicht weniger wichtig ist Fairness. Bei Nachhaltigkeit geht es schließlich nicht nur um die Umwelt, sondern auch die soziale Verantwortung. Ein Möbelhersteller, der seine Mitarbeiter ausbeutet, ist somit alles andere als nachhaltig.

Konsum auf das Notwendige reduzieren

Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Daher ist es mehr als verständlich, dass wir es gewohnt sind, ständig Geld für die unterschiedlichsten Dinge auszugeben. Ob wir diese Dinge brauchen, ist dabei gar nicht mal so wichtig. Leider ist das alles andere als nachhaltig und einer der Hauptgründe für die großen Abfallberge, die Jahr für Jahr entstehen. Ganz zu schweigen davon, dass die Produktion und der Transport von Konsumgütern Treibhausgase freisetzen oder anderweitig der Umwelt schaden. Es gibt also mehr als genug Gründe, um einen minimalistischen Ansatz zu verfolgen. Diese nachhaltigen Praktiken bieten sich dafür an:

  • Achtsam mit Lebensmitteln umgehen
  • Ein festes Budget setzen
  • Eine Einkaufsliste erstellen
  • Impulskäufe vermeiden – Tipps dazu auf Utopia lesen
  • Mit Freunden und Nachbarn tauschen
  • Secondhand nutzen
  • Sich mit seinen Bedürfnissen auseinandersetzen
  • Qualität vorziehen

Natürlich erfordert ein minimalistischer Lebensstil für die meisten Menschen eine Menge Überwindung. Er bedeutet schließlich auch, dass sie auf viele Dinge verzichten müssen. Was allerdings nur den wenigsten bewusst ist: Minimalismus kann sehr befreiend sein. In den meisten Fällen kaufen wir einfach viel zu viele Dinge, die wir nicht brauchen und die am Ende überflüssig sind. Das kann dazu führen, dass unsere Wohnung immer voller wird. Den Konsum auf das Notwendige zu reduzieren, kann damit auch unnötigen psychischen Ballast reduzieren.

Umweltfreundliche Reinigungsmittel verwenden

Niemand sollte in einer unsauberen Umgebung leben. Das bedeutet aber nicht, dass wir gleich zu aggressiven chemischen Reinigungsmitteln greifen müssen. Chemiekeulen sind zwar äußerst wirksam, aber schaden unserer Gesundheit und der Umwelt. Tatsächlich erhöht der regelmäßige Konsum von schädlichen Reinigungsmitteln das Risiko von Haut- und Lungenkrankheiten. Warum also nicht einfach biologisch abbaubare Reinigungsmittel nutzen oder gleich auf bewährte Hausmittel zurückgreifen? In den allermeisten Fällen sind diese Reinigungsmittel vollkommen ausreichend. Übermäßige Hygiene ist übrigens ohnehin nicht gut. Kinder, die in einer überwiegend sterilen Umgebung aufwachsen, entwickeln eher allergische Erkrankungen.

Zero-Waste-Lifestyle verfolgen

Wir sind bei unserem ersten Tipp bereits drauf eingegangen, wie wichtig die Mülltrennung ist. Doch was, wenn wir einfach so wenig Abfall wie irgendwie möglich erzeugen? Im Grunde ist das noch viel besser und leicht umsetzbar.

Die Rede ist vom sogenannten Zero-Waste-Lifestyle. Dabei handelt es sich um eine Lebensweise, bei der Müll auf ein absolutes Minimum reduziert wird. Das lässt sich zum Beispiel durch diese Praktiken erreichen:

  • Beim Einkaufen eigene Tüten nutzen
  • In Unverpackt-Läden einkaufen
  • Kauf von Produkten mit umweltfreundlichen Verpackungen
  • Kompostierung von organischen Abfällen
  • Nachhaltige Kleidung kaufen
  • Vermeidung von Einwegprodukten
  • Wiederverwendung von Produkten und Verpackungen

Wie bei vielen anderen Tipps ist das Mindset auch beim Zero-Waste-Lifestyle entscheidend. Wir müssen bereit sein, unsere Lebensweise anzupassen und nachhaltig zu wohnen. Solange diese Basis vorliegt, stehen die Erfolgschancen gar nicht so schlecht. Wichtig ist nur, langfristig dranzubleiben und jeglicher Versuchung zu widerstehen. Der ein oder andere Rückschlag ist zwar in Ordnung, aber das Ziel darf nicht aus den Augen gelassen werden. Es geht nun mal um den Schutz unseres Planeten.

David Reisner
David Reisner

Ich (David Reisner) betreibe das Projekt "Alle Möbel", um aktuelle Möbel Trends, Wohnideen, Produktneuheiten und Inspirationen zu teilen. Ich bin selbst im Online Marketing aktiv, liebe toll gestaltete Hotel-Zimmer und neue Inspirationen für Wohnen, Leben und Deko-Ideen auf Reisen in verschiedene Länder zu entdecken. Die neuesten Tipps, aktuelle Produkte von Top Marken und Möbel Neuheiten gibt es hier im Ratgeber und im umfangreichen Shopping Bereich. Viel Freude Ihnen beim Lesen, stöbern und Einrichten!

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